Das tragbare Eye Tracking hat einen Vorteil, den sonst niemand hat. Wir können Krankenschwestern und Krankenpfleger in Labore wie das simulierte Labor, das wir hier haben, bringen und sie realistische klinische Szenarien durchspielen lassen und genau beobachten, was sie tun, und es verfolgen....Damit erhalten Sie eine Datengranularität, die Sie sonst nirgendwo bekommen.Karen K. Giuliano, PhD, RN, FAAN, MBA Professorin & Co-Direktorin, Elaine Marieb Center for Nursing and Engineering Innovation University of Massachusetts Amherst College of Nursing & Institute for Applied Life Sciences
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Kundengeschichte
Wie Eye Tracking die Sicherheit von Medizinprodukten verbessert
Eine Forschungsstudie der University of Massachusetts Amherst
Dr. Karen K. Giuliano ist Krankenschwester in der Intensivpflege, praktizierende Pflegewissenschaftlerin am Baystate Medical Center und Co-Direktorin des Elaine Marieb Center for Nursing and Engineering Innovation an der University of Massachusetts Amherst. Karen leitet ein interdisziplinäres Forschungsteam, zu dem Mitarbeiter innerhalb und außerhalb der UMass gehören, die bahnbrechende Forschungen zur klinischen Nutzung und Leistung von intelligenten Infusionspumpen durchführen. Dieses innovative Forschungsprogramm kombiniert ihre klinische Erfahrung mit modernsten Forschungsinstrumenten wie tragbarem Eye Tracking, um neue Daten zur Verbesserung der Sicherheit und Nutzbarkeit von intelligenten Infusionspumpen zu gewinnen.
Probleme mit der Benutzerfreundlichkeit von lebensrettenden Geräten
Jeden Tag verlassen sich Krankenschwestern und -pfleger in Krankenhäusern auf wichtige medizinische Geräte wie intelligente IV-Pumpen, um eine sichere und effektive Patientenversorgung zu gewährleisten. Doch was passiert, wenn diese Geräte übermäßig komplex, schlecht konzipiert oder einfach nur ineffizient sind?
Für Dr. Karen K. Giuliano war die Antwort klar: Design ist wichtig - und das Pflegepersonal muss im Mittelpunkt des Gesprächs stehen. Während ihrer Arbeit in der Industrie an der Entwicklung intelligenter IV-Pumpen erkannte Karen Giuliano schnell, dass diese weit verbreiteten Geräte, die in fast jedem Krankenhauszimmer zu finden sind und zur Verabreichung lebenswichtiger Flüssigkeiten und Medikamente verwendet werden, zu oft mit erhöhten Herausforderungen an die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit verbunden sind. Wenn Krankenschwestern und -pfleger einen erheblichen mentalen, physischen und emotionalen Aufwand betreiben müssen, um diese Geräte zu bedienen und Fehler zu beheben, gefährdet dies sowohl die Sicherheit der Patienten als auch das Wohlbefinden des Pflegepersonals.
Ihr nächster Schritt bestand darin, in der Forschungsliteratur nach Orientierung zu suchen. Was sie vorfand, überraschte sie: Es gab keine Krankenschwestern, die die Forschung in diesem äußerst wichtigen Bereich anführten. Also beschloss sie, das zu ändern.
Eye Tracking in die klinische Forschung einbringen
Karen wandte sich an Tobii Eye Tracking, um zu untersuchen, wie Krankenschwestern mit medizinischen Geräten in Echtzeit interagieren. Im Mittelpunkt von Karens aktueller Forschung stand eine Studie zur Benutzerfreundlichkeit von vier verschiedenen intelligenten IV-Pumpen. Um zu bewerten, wie gut das Pflegepersonal mit den einzelnen Pumpen interagieren konnte, wurden die Teilnehmer in ein realistisches Simulationslabor gebracht und gebeten, eine Reihe von klinisch relevanten Aufgaben zu erledigen.
"Wir haben unser UMass-Team buchstäblich mitgebracht und unser IV-Smart-Pumpen-Labor in einem Hotel in New Orleans eingerichtet und eine komplexe Usability-Studie mit einer nationalen Stichprobe von Krankenschwestern in der Intensivpflege in 4 Tagen durchgeführt. Es war eine unglaublich erfolgreiche und lohnende Erfahrung, und die UMass- und Tobii-Teams waren absolut fantastisch."
Dabei ging es nicht nur darum, zu messen, wie schnell die Krankenschwestern Tasten drücken konnten. In der Studie wurde eine tragbare Eye Tracking-Brille von Tobii verwendet, um genau aufzuzeichnen, wohin die Krankenschwestern bei der Verwendung der einzelnen Geräte blickten. So konnten die Forscher genau feststellen, welche Funktionen die Aufmerksamkeit auf sich zogen, welche übersehen wurden und welche Schnittstellen Zögern, Verwirrung oder Fehler verursachten.
Zusätzlich zum Eye Tracking füllten die Krankenschwestern nach jeder Aufgabe Umfragen aus, um subjektive Rückmeldungen über die Benutzerfreundlichkeit oder -schwierigkeit der einzelnen Geräte zu geben. So konnten Karen und ihr Team die Pumpen nicht nur hinsichtlich ihrer Leistung, sondern auch hinsichtlich ihrer wahrgenommenen Benutzerfreundlichkeit vergleichen.
"Die Eye Tracking Daten waren von unschätzbarem Wert. Während die Krankenschwestern ihre Aufgaben erledigten, erstellte die Tobii Software visuelle Karten ihrer Blickmuster und hob genau die Bereiche auf der Pumpenschnittstelle hervor, auf die sie sich konzentrierten, zögerten oder stecken blieben."
Auf diese Weise konnten risikoreiche Konstruktionsfehler ermittelt werden:
Visuelle Unordnung, die den Abschluss von Aufgaben verzögert
Schlechte Platzierung der Etiketten, die die Benutzer verwirrte
Inkonsistente Navigation zwischen Menüoptionen
Durch die Kombination objektiver Augenbewegungsdaten mit subjektivem Befragungsfeedback konnte Karens Team ein umfassendes Bild davon zeichnen, welche Pumpendesigns die Arbeitsabläufe des Pflegepersonals unterstützen und welche die höchsten Fehlerrisiken bergen.
Warum das wichtig ist
In der Intensivpflege zählt jede Sekunde. Wenn eine Pflegekraft anhalten muss, um herauszufinden, wie sie sich auf der verwirrenden Benutzeroberfläche einer Pumpe zurechtfindet, ist das nicht nur lästig, sondern kann auch zu Fehlern bei der Verabreichung von intravenösen Medikamenten führen, die das Leben eines Patienten gefährden können.
Diese Forschung bietet mehr als nur Kritik. Sie bietet evidenzbasierte Erkenntnisse darüber, wie die Gerätegestaltung das Pflegepersonal besser unterstützen, die kognitive Belastung verringern und letztlich die Patientensicherheit verbessern kann. Durch die Verringerung der geistigen Arbeitsbelastung des Pflegepersonals besteht die Hoffnung, dass sie auch die Bindung des Pflegepersonals an das Unternehmen erhöhen und den Stress reduzieren können.
Diese Partnerschaft zwischen Krankenpflege, Technik und Technologie ist ein Beispiel dafür, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit sinnvolle Veränderungen im Gesundheitswesen bewirken kann. Durch den Einsatz von Instrumenten wie Eye Tracking, um die Schnittstelle zwischen Mensch und Technik besser zu verstehen, machen Forscher wie Giuliano die Pflege sicherer für Patienten und besser für das Pflegepersonal.
Das professionelle Serviceteam von Tobii Insight bot während des gesamten Projekts praktische Unterstützung, von der Einrichtung bis zur Datenanalyse. "Wir sind Partner in der Forschung", teilten sie mit. "Unser Ziel ist es, andere Forscher bei ihrer Eye Tracking-Reise zu unterstützen und zu fördern, egal in welchem Stadium des Prozesses.
Erwägen Sie den Einsatz von Eye Tracking in Ihrem nächsten Forschungsprojekt?
Tobii bietet auf akademische oder kommerzielle Projekte zugeschnittene Unterstützungsdienste an. Ganz gleich, ob Sie gerade erst anfangen oder schon tief in der Datenanalyse stecken, unser Team ist bereit, Ihre Forschung zum Erfolg zu führen. Nehmen Sie hier Kontakt mit unserem Team auf.
Möchten Sie sich die Ergebnisse ansehen?
Nehmen Sie am 9. September an einem exklusiven Webinar teil, bei dem Karen und ihr Team die wichtigsten Ergebnisse ihrer neuesten Studie vorstellen und Ihre Fragen live beantworten werden.
Geschrieben von
Tobii
Lesezeit
5 min