Eye Tracking zur Verbesserung des Trainings für lebensrettende Notfallsituationen

Krankentragen, die für die Lebensrettung in Notfällen unerlässlich sind, erfordern präzise Augenbewegungen für eine sichere Bedienung. Hier sehen Sie, wie eine Universität ihre Ausbildung verbessert hat.

Ausbildung für Notfälle

Der Fachbereich Medizinische Wissenschaften der Nippon Sport Science University bildet Sanitäter für Notfall-, Wiederbelebungs- und Katastrophenmedizin aus. Der Lehrplan konzentriert sich auf praktische Fähigkeiten, aber auch auf die hohen ethischen Standards, die erforderlich sind. Die Studierenden profitieren von Vorlesungen renommierter Experten, praktischem Training und der Vorbereitung auf nationale Prüfungen und die Arbeitsvermittlung. Die Universität bietet auch öffentliche Vorlesungen zum Thema Notfallrettung an.

Kürzlich führte der Fachbereich Medizinische Wissenschaften eine Studie durch, bei der die Eye Tracker von
Tobii Pro Glasses 3 eingesetzt wurden, um das Training für die Bedienung von Krankentragen zu verbessern - ein wichtiger Aspekt der lebensrettenden Notfallversorgung.

Die Bedeutung der Sensibilisierung

Im Jahr 1991 wurde in Japan das nationale Sanitätssystem eingeführt. Heute sind landesweit etwa 70.000 Sanitäter im Einsatz, wobei jeder Krankenwagen mindestens einen Sanitäter an Bord haben muss; um eine zuverlässige Notfallversorgung zu gewährleisten, sollte diese Zahl jedoch erhöht werden.

Der Weg zum Rettungssanitäter umfasst eine umfassende Ausbildung und nationale Prüfungen. Angesichts der entscheidenden Rolle von Universitäten wie der Nippon Sport Science University bei der Förderung der Ausbildung von Rettungssanitätern ist das Erlernen wichtiger Fertigkeiten wie das Bedienen einer Krankentrage von entscheidender Bedeutung.

Die Bedienung von Krankentragen, insbesondere bei Katastrophen oder Unfällen, ist komplex. Die Oberflächen sind nicht immer eben und glatt, und unvorhergesehene Hindernisse können eine Herausforderung darstellen, um den Patienten so schnell wie möglich zu transportieren. Eine ordnungsgemäße Ausbildung in der Bedienung von Krankentragen ist unerlässlich, wobei nicht nur der Zustand des Patienten, sondern auch das Bewusstsein für die Umgebung berücksichtigt werden muss, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Die Eye Tracking Studie

Im Rahmen der Universitätsstudie wurde die Tobii Pro Glasses 3 eingesetzt, um die Augenbewegungen während des Einsatzes von Krankentragen zu messen und zu analysieren. Ziel der Studie war es, die Effektivität der Ausbildung für die Bedienung von Tragen zu verbessern, damit künftige Sanitäter besser für den Einsatz von Tragen in Stress- und Notfallsituationen gerüstet sind. In der Studie wurde die Zeit und Häufigkeit der Aufmerksamkeit an sechs Schlüsselpunkten der Trage gemessen, wobei erfahrene Sanitäter und Studenten verglichen wurden.

Analyse der Aufmerksamkeit

Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass es zwar keine signifikanten Unterschiede darin gab, welche Punkte von Experten und Anfängern beobachtet wurden, dass aber die erfahreneren Rettungsassistenten ihre Zeit gleichmäßig auf alle Punkte verwendeten. Im Gegensatz dazu konzentrierten sich die Studenten eher auf das Gesicht des Patienten und weniger auf seine Umgebung, insbesondere auf das, was sich hinter ihm befand.

Das Forschungsteam der Universität fand heraus, dass es zwar wichtig ist, sich des Patienten, seines Zustands und seiner mentalen Verfassung bewusst zu sein, dass dies bei den Anfängern aber oft auf Kosten der Wahrnehmung der Situation, wie des Bodens oder möglicher Hindernisse, ging. In unvorhersehbaren und gefährlichen Umgebungen, in denen Geschwindigkeit und Sorgfalt entscheidend sind, ist es ebenso wichtig, sich des Patienten und der Umgebung bewusst zu sein.

Diese und andere Erkenntnisse leiten die Universität dazu an, ihre Ausbildungsansätze zu überdenken und Sanitäter auf einem durchweg höheren Niveau auszubilden.

Gedanken der Nippon Sport Science University:
Satoshi Harada, betont die Bedeutung der datengesteuerten Ausbildung gegenüber traditionellen Methoden.