Stärkung von Sportlern und Trainern
Lee räumt zwar ein, dass die Einführung von Eye Tracking mit anfänglichen Schwierigkeiten verbunden ist, aber er ist sich sicher, dass die Reaktionen der Menschen, die mit der Technologie in Berührung kommen, überwältigend positiv sind.
"Sobald ich im Raum bin, ist die Reaktion in 99,9 % der Fälle - oh wow, warum haben wir das nicht schon früher gemacht? Das ist erstaunlich; das wird in den kommenden Jahren sicher zur gängigen Praxis werden."
Dennoch zögern manche Menschen, Eye Tracking auszuprobieren. Ein häufiger Widerstand, auf den Lee stößt, ist der Glaube, dass Kopf- und Körperkameras gleichwertige Informationen wie Eye Trackers liefern. Er klärt jedoch über deren Grenzen auf:
"Eine Körperkamera ist irrelevant, sobald Sie Ihren Kopf bewegen. Wenn Sie eine Kopfkamera verwenden, zeigt sie Ihnen die Richtung, in die die Leute schauen, aber nicht genau das, worauf sie schauen. Man kann also nur vermuten, worauf sich die Leute konzentrieren. Das wird zu einem Problem."
Um die Athleten davon zu überzeugen, dem Eye Tracking in ihren Trainingsplänen Priorität einzuräumen, konzentriert sich Lee auf die zentrale Rolle des visuellen Systems und hebt hervor, dass 80 bis 90 % der Informationen, die für die Entscheidungsfindung auf dem Spielfeld entscheidend sind, über die Augen verarbeitet werden. Anschließend vergleicht er die Bedeutung des Augentrainings mit dem gezielten Training von Sportlern für bestimmte Muskelgruppen, wie z. B. die Kniesehnen für die Schnelligkeit. Um eine optimale Leistung zu gewährleisten, können Athleten ihre Augen trainieren, um ihre Entscheidungsfindung auf dem Spielfeld zu verbessern. Durch die Analyse des Blickverhaltens und der Entscheidungsprozesse erhalten die Sportler ein tieferes Verständnis für ihre Schwerpunkte, Stärken und verbesserungswürdigen Bereiche. Trainer wiederum können die durch Eye Tracking gesammelten Informationen nutzen, um Trainingsprogramme und Strategien zur Optimierung der Leistung zu entwickeln.