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Eye Tracking für die Sehforschung

Kundengeschichte

Eye Tracking für die Sehforschung

Eye Tracking-Studie der School of Optometry and Vision Sciences der Universität Cardiff

Die School of Optometry and Vision Sciences der Universität Cardiff nutzte Eye Tracking von Tobii, um die Augenbewegungen von Menschen mit Sehproblemen zu untersuchen. Die Forscher untersuchten, wie sich Umweltfaktoren auf Sehschwächen auswirken.

Hintergrund

Diagnose von Sehproblemen

Maggie Woodhouse und Jon Erichsen von der School of Optometry and Vision Sciences an der Cardiff University im Vereinigten Königreich nutzen Eye Tracking von Tobii in ihrer Forschung, um Augenbewegungen und Augenbewegungsprobleme besser zu verstehen und ein Mittel zur Diagnose von Problemen in klinischen Situationen zu entwickeln. Die Forschung umfasst die Untersuchung von Augenbewegungsdefiziten wie Nystagmus und Strabismus (Schielen), die klinische Bewertung der Augenbewegungskontrolle und die Validierung von Tests zur Erkennung von Tracking-Problemen.

Menschen machen den ganzen Tag über kontinuierliche Augenbewegungen, während sie eine Vielzahl wichtiger visueller Aufgaben erledigen, wie z. B. lesen, sich bewegende Objekte verfolgen, Kopf- und Körperbewegungen ausgleichen oder sich einfach umsehen, um zu beobachten, was in ihrer Umgebung geschieht. Mit der richtigen Ausrüstung können diese Augenbewegungen quantifiziert und analysiert werden, was uns viel darüber verrät, wie Menschen ihre Augen benutzen, worauf sie schauen und was sie tatsächlich sehen können.

Wir finden die Systeme von Tobii sehr einfach zu bedienen und sehr patientenfreundlich. Der Eye Tracker von Tobii wird es uns ermöglichen, unsere Forschung auf schwer zu testende Gruppen, wie z. B. Kinder, auszuweiten.
Maggie Woodhouse, Dozentin an der Fakultät für Optometrie und Sehwissenschaften an der Universität Cardiff

Methode

Eye Tracking der visuellen Leistung bei Menschen mit Nystagmus

Seit vielen Jahren untersucht die Cardiff Research Unit for Nystagmus die Augenbewegungen von Menschen mit einer früh einsetzenden, kontinuierlichen horizontalen Augenschwingung, die ihr Sehvermögen beeinträchtigt. Eye Tracking hat es den Forschern ermöglicht, die Dynamik dieser Augenbewegungen zu quantifizieren und festzustellen, wie sie durch Umwelteinflüsse wie Stresssituationen beeinflusst werden.

Bis zum Erwerb des Eye Trackers von Tobii konnten diese Messungen nur mit Geräten durchgeführt werden, die auf dem Kopf platziert werden mussten, was den Bereich der Augenbewegungen, die getestet werden konnten, einschränkte.

Der breitere Bildschirm des Eye Trackers von Tobii erleichtert die Darbietung exzentrischer Reize zur Untersuchung von Größe und Häufigkeit der Augenbewegungen (bei Personen mit Nystagmus, der durch die Ausrichtung der Augen im Kopf beeinflusst wird).

Experimente darüber, wie Menschen alltägliche Aufgaben wie Lesen oder das Betrachten komplexer Bilder erledigen, lassen sich mit dem Eye Tracker von Tobii sehr viel einfacher durchführen, da das System vollständig nicht-invasiv ist und sowohl vertikale als auch horizontale Augenbewegungen misst. Eine besondere Stärke des Eye Trackers im Breitbildformat ist die einfache Bestimmung der Blickrichtung (d. h. wohin eine Person blickt) in Echtzeit.

Die Abbildungen veranschaulichen, wie unterschiedlich eine Person mit Nystagmus im Vergleich zu einer Person mit normalem Sehvermögen liest.
Die Abbildungen veranschaulichen, wie unterschiedlich eine Person mit Nystagmus im Vergleich zu einer Person mit normalem Sehvermögen liest.

Schlussfolgerung

Klinische Bewertung der Augenbewegungskontrolle bei Kindern

Andere Forschungsarbeiten in Cardiff zielen darauf ab, die klinische Bewertung von Augenbewegungseigenschaften zu verbessern, wie z. B. das Verfolgen von Augenbewegungen (Smooth Pursuit). In einer kürzlich begonnenen Studie, die sich speziell auf Kinder konzentriert, wird Eye Tracking zur Beantwortung der folgenden Fragen eingesetzt:

  • Wie zuverlässig sind die derzeitigen klinischen Tests zur Beurteilung der Augenbewegungskontrolle bei Kindern?

  • Welchen Einfluss haben die Umgebung und die Anweisungen auf die Fähigkeit eines Kindes, ein sich bewegendes Objekt in einer klinischen Umgebung zu verfolgen?

Die Hypothese lautet: Wenn Ablenkungen vorhanden sind und/oder die Anweisungen zu Beginn gegeben und während des Eye Tracking nicht verstärkt werden, sind die Augenbewegungen willkürlich und die Verfolgungsfähigkeit erscheint schlecht. Wenn die Ablenkungen entfernt und die Anweisungen auf kindgerechte Weise verstärkt werden, verbessert sich das Tracking.

Zur Beantwortung der Fragen werden Studien an Kindern mit vermuteten Tracking-Schwierigkeiten durchgeführt. Für die Präsentation der Stimuli und die Aufzeichnung der Augenbewegungen wird ein Eye Tracker von Tobii verwendet, der anschließend auf den Grad der Präzision und Konsistenz des Trackings analysiert wird.

Verwandte Informationen

Geschrieben von

Tobii

Zeit lesen

4 min

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